Schlangenfund und Gnadenhof

Mein gestriger Tag hatte eigentlich denkbar schlecht begonnen.....nämlich mit einem fetten Migräneanfall...juhuu. Schon als ich die Augen aufgemacht habe, hab ich gleich gemerkt...oh ohh volle Kanne Migräne.

Mein Mann und ich haben dann ein kleines Frühstück gemacht und uns dazu entschieden, dass er schnell zur Apotheke fährt und mir Tabletten holt und ich währenddessen mit unserem Hund gassi geh.

Ich musste gestern unbedingt fit werden, da wir auf dem Gnadenhof der Fränkischen Schweiz in Pegnitz helfen wollten.

Also, gesagt getan. Ich nehm meine Hündin und lauf los. Das Wetter war eigentlich schön, aber wegen der Kopfschmerzen entschied ich mich lieber im Wald zu laufen, statt in der prallen Sonne.

Auf halben Weg fiehl mir ein, dass meine Schwiegereltern  im Urlaub sind und ich Blumen giesen sollte. Also schrieb ich meinem Mann schnell eine Nachricht,  dass icb zu seinem Elternhaus laufe und wir uns dort treffen.

Ich war schon fast dort, als ich sie sah.......die riesige Ringelnatter.

Ich muss schon sagen, ich bin ja echt ein absoluter Naturfreak, aber leider hab ich außer Blindschleichen, die ja genau genommen gar nicht zu den Schlangen zählen, noch nie eine Schlange bei uns gesehen.

Umso glücklicher war ich, diese wunderschöne und gigantische Natter getroffen zu haben. "Gefunden" kann man nicht sagen, da sie ja mitten auf dem Weg lag und mein Hund fast daraufgetreten wäre.

Anscheinend wollte sie gerade ihr erstes Sonnenbad nehmen.

Ja, da lag sie also. Bestimmt 15 Minuten. Und ich hab verzweifelt versucht meinen Mann auf dem Handy zu erreichen, weil ich wusste, dass er sie sicher auch gerne sehen würde. Und als ich ihn endlich erreicht hatte, wollte die Schlange gerade abhauen...typisch. Ich hab überlegt sie festzuhalten, aber erstens war ich mir dann docb zu unsicher, ob es wirklich nur eine Ringelnatter ist und zweitens will ich eigentlich keine Wildtiere so stressen.

Ich hab mich ihr also nur etwas in den weg gestellt, das brachte mir dann gleich mal ein Fauchen ein :)

Mein Mann kam dann und hat sie zum Glück noch kurz gesehen.

Und.......meine Migräne war vergessen.

Dieses Erlebnis hat mir echt den Tag gerettet.

Eigentlich die ganze Woche. Und dann ist mir so aufgefallen:

Jeden Tag passiert irgendetwas lohnenswertes. Man muss es nur erkennen und annehmen können.

 

Und dann war ja auch noch der Gnadenhof.

Es ist so schön zu sehen, dass den Tieren dort ein tolles Zuhause geboten wird. Ein Ort, an dem sie nichts mehr zu fürchten haben. Aber jeder sollte etwas mehr helfen wenn es um Tiere geht. Es wird vielleicht nie genug sein. Aber für das Tier, dem man hilft, bedeutet es im besten Fall ein Leben.

Mein Mann und ich werden uns auf jeden Fall weiterhin angaschieren.

Es gibt ja nicht nur dem Tier etwas sondern auch einem selbst ein gutes Gefühl.

 

In diesem Sinne

 

Ein schönes Wochenende

 

 

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