Park & Seelauf Hof

4.10.14

 

Samstagmorgen liegt noch dichter Nebel und es ist ziemlich kalt. Also zieh ich mir lieber 3/4 Hosen und ein langes T-Shirt an.

Natürlich packe ich noch kurze Hosen und ein kurzes Oberteil ein, sicher ist sicher. Um 10:30 fahren wir los.

Als wir in Gefrees auf der Autobahn sind, klart der Himmel auf und die Sonne kommt raus. Also schlüpfe ich in mein "Sommerdress" :))

In Hof angekommen ist es, wie zu erwarten, erst mal schön kalt:)))

Aber es ist ja auch erst 11:45.

Also auf zur Nachmeldung! Es ist schon gut was los und die Stimmung ist super!

Mit Nachmeldegebühr zahle ich 13 Euro, sehr günstig das!

Und schon habe ich meine Startnummer und den Transponder.

Das Schönste an diesem Lauf ist, dass meine Tante (377) und mein Onkel (230) mitlaufen. Mit meiner Tante wollte ich schon lange mal laufen, leider kam immer was dazwischen.

Wir haben jetzt also alle unsere Nummern...lets go.

Um 13 Uhr starten die Halbmarathonis.

Dann 15 Minuten später dürfen wir endlich los!!

Ich bin kein bisschen nervös, hab super Laune und freu mich auf die Strecke! Ich hab nämlich diesmal nicht den leisesten Schimmer wo es lang geht.

 

Das Wetter ist inzwischen auch grandios.

Wir laufen rechts vom Startgelände runter und den ersten Kilometer drehen wir um einen kleinen Weiher, den man allerdings vom Weg aus nicht sieht. Dann geht es wieder am Start vorbei und auf die Halbmarathonstrecke. Der Weg ist ziemlich eng und das Überholen ist quasi unmöglich. Aber nur die ersten zwei Kilometer. Dann geht es durch die Altstadt und dirket über den Marktplatz. Zwar geht es jetzt Bergauf und der Berg zieht sich etwas, aber überall stehen die Zuschauer und feuern einen an! Und am süssesten sind die kleinen Mädels, die mit Pompons dastehen und laut: "lets go runners - lets go" rufen! Soooo toll!!!!!!

 

Dann geht es bergab wieder runter vom Marktplatz und wir laufen an der Strasse entlang. Bei Km 6 kommt die Verpflegungsstelle, welche gleichzeitig als Wendepunkt dient. Schade ist, dass nirgends Kilometerschilder für uns stehen. Ich seh die Km zwar auf meiner Uhr, aber meine Tante, die ohne Technik läuft, bekommt auch noch eine falsche Aussage, als sie am Wendepunkt fragt wie weit es noch sei.

Rückwärts versuche ich jetzt etwas Tempo rauszunehmen, da ich gut in der Zeit liege und etwas Bammel habe vor dem Anstieg über den Marktplatz.

 

Bei Kilometer 8 bin ich mir sicher, dass es nicht auf der selben Strecke zurück geht. Und über den Marktplatz müssen wir auch nicht mehr. Jetzt kommt auch der grösste Minuspunkt dieser Veranstaltung:

Es stehen keine Wegangaben bzw nur einige. Und auf einmal müssen wir rechts über eine Strasse, welche nicht gesperrt wurde für die Läufer. Sorry, aber das geht gar nicht!!!! Zum Glück läuft vor mir eine Frau die weiss wo die Strecke weiter geht. Also stehenbleiben...Autos vorbei lassen und weiter. Später erfahre ich, dass mein Onkel an dieser Stelle sogar falsch gelaufen ist und wenden musste. Sehr ärgerlich!!!

Jetzt fang ich an alles zu geben. Ich liege so gut in der Zeit.

Auf den letzten Metern ist die Luft dann schon fast raus. Ich laufe bei 55 Min und 45 Sekunden übers Ziel.

Kaum über die Ziellinie gelaufen, zerrt plötzlich jemand an meinem Arm. Bevor ich mich wehren kann, erkenne ich, dass der junge Mann, der da an mir zerrt meinen Transponder haben möchte. Unmögliche Art!!!

 

Mein Onkel ist schon da und meine Tante kommt kurz nach mir ins Ziel.

Statt die Zielzeiten auf Ergebnisslisten auszuhängen, wie das normalerweise  der Fall ist, druckt man hier für jeden Läufer einzeln einen Zettel aus in grösse von einem Kassenbon und schmeisst diese alle auf einen Haufen. Super Idee.

 

 

 

 

 

Mein Fazit:

 

Tolle Strecke, super Stimmung, ich werde nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mitlaufen.

 

Negativ allerdings die unzureichende Wegweisung, die nicht vorhandenen Kilometerangaben und die Art und Weise die Transponder wieder einzusammeln!!!